Wenn ich die Zeitungen der Tages- oder Wochenpresse durchsehe, fällt mir immer wieder auf wie enorm wichtig die mitgelieferten Bilder sind. Ihre Wirkung sind in unserer heutigen überbebilderten
Welt dennoch nicht wegzudenken. Sie sind nicht nur der "Eyecatcher", sondern unterstützen doch oft das geschriebene Wort und machen neben einer interessanten Überschrift Lust aufs Lesen und
Informieren.
Doch immer wieder sehe ich Bilder, die nicht zum Text passend erscheinen oder einfach auch aus dem Gesamtzusammenhang der Lebenssituation herausgerissen oder sogar völlig fälschlich ausgewählt.
Hier will ich anhand des unten abgebildeten Artikels aus #derZeit (Hinweis auf unbezahlte Werbung ;-) wie
aus meiner Sicht ein recht unpassendes Bild abgebildet wurde.
Kurz gesagt geht es darum, dass der Absatz von Jugendbüchern stark abgenommen hat. Und die Frage der Verlage scheint so sinnbildlich für viele Strömungen der heutigen Zeit: Wie erreicht man heutzutage die Jugendlichen? Wie könnten sie mit Büchern in Kontakt kommen? Ein Gegenbeispiel wird im Artkiel aufgezeigt von "Youtubern" und "Influenzern", die immer öfter auch zu Autoren werden, deren Bücher großen Absatz finden. Da stehen die Teenager Schlange auf der Buchmesse, um Autogramme zu bekommen und ihre Idole zu sehen. Eine mögliche Antwort darauf:
"Holen wir sie da ab, wo sie sind: bei Instagram, WhatsApp, YouTube oder Netflix etc." Soweit so gut.
ABER was soll dann dieses Foto im unten gezeigten Artikel? Ein altes, chaotisches Bücherregal mit einer 70er Jahre Schreibmaschine wird in einer immens schlechten Bildqualität gezeigt. Mit hartem Blitzlicht uraltes Zeugs eines Alt68er fotografiert, spiegelt es doch nicht in geringster Weise die Lebenswelt der heutigen jungen Generation wieder.
Ich habe den Versuch gestartet (und ich finde es ist ganz gut gelungen), ein neues passenderes Bild zu entwerfen. Abgebildet ist eine ausgedachte Instagram-Seite eines Buchverlages, der mit aktuellen und modernen Bildern Lust aufs "Liken" macht und gleichzeitig Jugendliche auf die neusten Bücher und Autorenlesungen hinweisen kann. Autorenlesungen, die inzwischen vielleicht öfter mal über einen Livestream "nach Hause" kommen könnten.
Die von mir erstellten Fotos habe ich auf die ausgedachte Instagram-Seite gefügt und schließlich in den Zeitungsartikel "reingephotoshoped". Damit habe ich einen aktuelleren "Eyecatcher" kreiert. Nicht das altmodische Bücherregal bringt die Jugendlichen zum Autor und zum Buch und schließlich zum Lesen sondern der Instagram-Account des Buchverlages oder des Autors direkt.
Gefällt dir das? Lass es mich gerne wissen und schreibe mir eine Mail. Oder lass dich von meinen Bildern auf dieser Seite inspirieren.
Oder hast du eine Idee wie ich deinen Artikel, dein Buch oder deine CD passend bebildern kann? Dann lass miteinander quatschen.
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